Test - Warlock II: The Exiled : Meisterhafte Zauberei?
- PC
Nach und nach erlangt ihr durch den Ausbau eurer Städte und den Sieg über feindliche Einheiten neue Zaubersprüche, die euch als Meisterzauberer noch mächtiger machen. Die Zauber sind oft sehr stark, jedoch werdet ihr mit ihnen alleine kein ganzes Spiel für euch entscheiden. Eure Städte könnt ihr mit zahlreichen Gebäuden vergrößern, zudem solltet ihr die angrenzenden Felder zum Abbau von wichtigen Ressourcen mit einbeziehen. Trotz der Vielzahl an Bauten bleibt das Spiel sehr übersichtlich, ihr findet immer schnell das, was ihr gerade sucht.
Von Bogenschützen und Drachen
Das gilt auch für die Einheiten. Dürft ihr zu Beginn nur sehr wenige davon erstellen, wird die Auswahl im Laufe des Spiels größer. Dann zieht ihr nicht nur mit Rittern und Bogenschützen über die einzelnen Karten, sondern befehligt Katapulte oder schickt gleich Drachen in die Schlacht. Das alles macht ihr wahlweise in einem Einzelspiel, in der Kampagne oder aber im Mehrspielermodus gegen menschliche Gegner. Leider bietet die Kampagne keine spannende Handlung, auch hier absolviert ihr daher eher aneinandergereihte Einzelspiele.
Einen großen Unterschied zwischen Einzel- und Mehrspielermodus stellen übrigens die Monsternester dar. Auf diese Nester stoßt ihr immer wieder. Vernichtet ihr solch ein Nest, tauchen im entsprechenden Kartenbereich keine feindlichen Kreaturen mehr auf, ihr könnt dann also recht friedlich bauen und planen. Leider gilt das nur für den Mehrspielermodus, denn im Einzelspieler tauchen trotzdem nach einiger Spielzeit erneut Kreaturen auf. Die Siegbedingungen einer Partie könnt ihr vor Beginn festlegen. Reicht es, nur eine gewisse Anzahl an Einheiten zu besitzen, oder muss die ganze Karte befriedet werden? Das und mehr steht hierbei zur Auswahl.
Einen sehr dicken Pluspunkt sammelt das Spiel, weil ein umfangreicher Editor gleich mitgeliefert wird. Mit diesem erstellt ihr nicht nur neue Karten, platziert Einheiten oder setzt Monsternester, sondern ihr dürft auch ganze Kampagnen entwickeln. Dabei legt ihr auch kleine Nebenaufgaben an und verseht diese mit kurzen Texten. Das sorgt dafür, dass ihr schon bald reichlich Nachschub an Kampagnen und Karten aus der Community bekommen werdet, ihr könnt aber auch selbst als Erbauer tätig werden. Die Dateien werden als einfache Mod-Dateien gespeichert und können daher problemlos mit anderen Spielern getauscht werden.
Optisch ist Warlock II: The Exiled recht gelungen. Die Karten bieten viel Abwechslung, mal stoßt ihr auf ein Wüstengebiet, an anderer Stelle findet ihr Bergmassive oder weite Felder breiten sich vor euch aus. Auch die Monster und Einheiten können sich sehen lassen, ihre Animationen sehen gut aus. Die Menüs wurden übersichtlich gestaltet und natürlich dürft ihr das Spiel in deutscher Sprache genießen. Zumindest was die Texte anbelangt, die wenigen gesprochenen Story-Texte sind nur in englischer Sprachausgabe vorhanden, dann jedoch mit Untertiteln versehen. Die Steuerung ist genretypisch und der Soundtrack kann sich hören lassen.
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