Test - Resident Evil: The Darkside Chronicles HD : Hochauflösende Zombiechronik

Der größte Feind ist aber die hektische Kamera, die manchmal so unglücklich positioniert ist, dass sich Feinde nur schwer unter Beschuss nehmen lassen. Natürlich steigert eine wackelige Kamera die Atmosphäre, allerdings wird dieses Stilmittel in The Darkside Chronicles viel zu übertrieben eingesetzt. Ab und zu wünscht man sich einfach, mit dem Analog-Stick die Kamera selbst zu bedienen. Das ist aber leider nicht möglich.

Hochaufgelöst?

Es sind erst drei Jahre ins Land gezogen, seit der Shooter für die aktuelle Konsole von Nintendo erschien. Damals überzeugte das blutrünstige Abenteuer grafisch - jedenfalls für Wii-Verhältnisse. Auch wenn für die PlayStation 3 die Auflösung angepasst wurde, präsentiert sich die HD-Überarbeitung grafisch altbacken. Besonders die Texturen sind matschig. Generell wirkt das Bild trübe und ein wenig farblos. Zwar handelt es sich lediglich um eine Neuauflage, die nur im PlayStation Network angeboten wird, es wäre jedoch deutlich mehr drin gewesen. Gerade Ratchet & Clank oder die Team ICO Collection haben jüngst gezeigt, was man alles aus angestaubten Spieleperlen machen kann.

Fazit

von Christian Kurowski

Obwohl The Darkside Chronicles HD für relativ kleines Geld im PlayStation Network erscheint, stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit dieser Neuauflage. Spielerisch solide, macht der Rail-Shooter gerade mit einem weiteren Kollegen schon Spaß. Allerdings scheint es, als ob nur ein wenig an der Auflösung gedreht wurde. Ansonsten macht das Spiel visuell keine gute Figur mehr. Die Texturen sind matschig, das Bild wirkt einfach trist. Besonders die wackelige Kamera nervt. Wer aber auf Resident Evil steht, nie eine Wii besaß und mit Rail-Shootern etwas anfangen kann, wird sicherlich nicht enttäuscht.

Überblick

Pro

• unkomplizierte Baller-Action
• lokaler kooperativer Spielmodus
• verschiedene Wege, unterschiedliche Waffen und zahlreiche Extras

Contra

• schreckliche Kameraführung
• grafisch veraltet
• kein richtiger Online-Modus
• Handlung für Neueinsteiger schwer nachzuvollziehen