Test - Philips 436M6VBPAB/01 : Ein Monitor für Konsoleros
- PC
- PS4
- One
- NSw
Philips hat dem Monitor ein MVA-Panel mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln und einer Bildrate von 60 Hz spendiert, was für jede gängige Konsole völlig ausreichend ist. Das Panel arbeitet mit Quantum-Dot-Technologie und liefert eine gute Farbraumabdeckungen von 119 Prozent NTSC, 97,6 Prozent DCI-P3 und 145 Prozent sRGB. Hinzu kommt ein starker Kontrastwert von 4.000:1 sowie eine Helligkeit von über 720 Nits bis hin zu 1.000 Nits in der Spitze. Für Zocker noch interessanter ist die gute Bildwiederholrate von 4 ms (grey-to-grey) und die Input-Lag-Reduzierung, was gegenüber den meisten Fernsehern ein echter Pluspunkt ist.
Sehr schick ist die VESA-HDR1000-Unterstützung, die gerade Konsolenspieler mächtig schätzen werden. Zwar bietet der 436M6VBPAB kein echtes 10-Bit, sondern lediglich 8-Bit mit Dithering, die Farbqualität ist aber dennoch überzeugend. Ebenfalls unterstützt wird Adaptive Sync, das kompatibel mit FreeSync und daher speziell für die Xbox One überaus interessant ist, um Tearing und Ruckler zu vermeiden. Der PC profitiert davon freilich kaum, denn es wird lediglich der Frequenzbereich zwischen 48 und 60 Hz abgedeckt. Bei einer 4K-Auflösung kommt fast keine der verfügbaren AMD-Grafikkarten an diese Bildraten heran, will man nicht die Grafikdetails massiv herunterschrauben.
Die Bildqualität hat ebenfalls ihre Licht- und Schattenseiten. Grundsätzlich punktet der Monitor durch schnelle Reaktionszeit, gute Farbdarstellung, sattes Schwarz und gestochen scharfen Kontrast – das aber vor allem auf etwas größere Entfernungen. Gerade aus der Nähe und im PC-Betrieb macht sich jedoch schnell bemerkbar, dass die Ausleuchtung nicht ganz homogen ist, speziell zu den Randbereichen hin, was besonders bei grauem Hintergrund sehr auffällig ist.
Auch die Blickwinkelstabilität ist nicht optimal für kurze Abstände. Auf die Entfernung ist das weniger zu erkennen und fällt beim Zocken kaum auf. Auch das spricht dafür, den 436M6VBPAB nicht unbedingt als Desktop-Monitor einzusetzen. Ab einem Abstand von 100 bis 150 cm waren wir aber recht zufrieden mit der Bildqualität.
Beim Zocken macht der Monitor grundsätzlich eine gute Figur. Wir haben uns mehrere Titel auf einer Xbox One X zu Gemüte geführt und hatten wenig zu meckern. Insbesondere die gute Farbdarstellung, der knackscharfe Kontrast und die schnelle Reaktionszeit sowie die kaum spürbare Latenz gefielen uns sehr gut. Sowohl Destiny 2 als auch Shadow of the Tomb Raider, Assassin's Creed: Odyssey und Forza Horizon 4 sahen sehr schick aus und spielten sich absolut flüssig. Jedoch sollte man ein wenig mit Lichtquellen aufpassen, da sowohl Panel als auch Bezel ein wenig reflektieren.
Wer es noch etwas hübscher haben will, kann zusätzlich eine AmbiGlow-Funktion aktivieren. An der Unterseite des Displays angebrachte LEDs sollen durch zusätzliches Leuchten, anpassbar an das Geschehen auf dem Bildschirm, für Atmosphäre sorgen. Ganz nett, aber irgendwie auch ein bisschen unnötig, da der Effekt nicht sonderlich stark zu sehen ist, außer man schaltet wirklich alle Lichtquellen ab und hat das Gerät auf einem Tisch oder Schrank stehen. Bei unserem Testmuster störte überdies eine nicht sauber eingelassene LED an der linken Unterseite, die auch ein wenig nach vorn abstrahlte.
Kommentarezum Artikel