Test - Legend of Mana : Das Remaster eines Exoten
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Anno 1999 habe ich Legend of Mana ausgelassen – als Jugendlicher waren mir Importe einfach zu teuer. Aber was ich damals vom Spiel gelesen und gesehen hatte, machte mir auch nicht den Mund wässrig. Zu experimentell wirkten die Veränderungen bei Ablauf und Kampfsystem im Vergleich zu den Action-Rollenspielen, die ich kannte und mochte. Mehr als zwanzig Jahre später weiß ich, dass mein Eindruck richtig war.
>> Hauptsache eigenartig: Top 10 mysteriöse Charaktere <<
Ich vermisse vor allem die durchgängigen Geschichten und zusammenhängenden Spielwelten der Vorgänger Secret of Mana und Trials of Mana. Legend wirkt auf mich wie eine Aneinanderreihung einzelner Missionen, die wenig bis nichts miteinander verbindet. Zudem machen viele Quests einen verkopften und wenig strukturierten Eindruck. Ich muss fast schon Buch führen, um angesichts der vielen Charaktere und Schauplätze den Überblick zu behalten.
Auch die Kämpfe finde ich nicht mehr so spaßig und unbeschwert wie in den Vorgängern. Zwar mag ich die schnellere Ausführung der Zauber und auch die Verlagerung auf Kombo-Angriffe bringt neuen Schwung. Allerdings sind mir die Passagen mit Feinden generell zu selten und die Kämpfe zu schnell vorbei – selbst Bosse stellen mit einem CPU-Partner kaum ein Problem dar. Schade, aber das ist einfach nicht mein Mana.
Überblick
Pro
- einzigartiges Levelbau-System
- spielerische Freiheiten
- schöner Mix aus Pixel-Figuren und gezeichneten Hintergründen
- bekannte Mana-Charaktere dabei
Contra
- kein roter Story-Faden
- teils zähe Suche nach neuen Quests
- nur lokaler Koop-Modus
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