Test - Funky Barn : Schweinerei im Schweinestall
- WiiU
Eine Ausnahme gibt es jedoch, denn hin und wieder bekommt ihr Aufträge von euren Nachbarn, die zum Beispiel eine bestimmte Menge Eier haben möchten - das jedoch in einer Zeitspanne, die euch angezeigt wird. Ihr dürft nun entscheiden, ob ihr diesen Auftrag annehmt oder ablehnt. Natürlich winkt Geld als Belohnung, was nicht zu verachten ist.
Nach und nach baut ihr so euren Bauernhof aus. Um im Level aufzusteigen, müsst ihr jedoch vorgegebene Ziele erreichen. Zu Beginn ist das noch sehr leicht, ein paar Tiere und ein Stall, schon seid ihr einen Rang aufgestiegen. Insgesamt könnt ihr euch so auf Stufe sieben hocharbeiten, danach ist Schluss. Mit jeder Stufe bekommt ihr weiteres Land für euren Bauernhof, neue Pflanzen und Tiere werden freigeschaltet und die Aufgaben werden „anspruchsvoller“.
Regelmäßig kommt der Storch vorbei und bringt euch neue Tiere. Ihr dürft nach kurzer Spielzeit auswählen, welches er denn in dem Bündel in seinem Schnabel trägt. Hühner, Schafe oder sogar Kühe können es werden, Störche schleppen quasi alles.
Damit ihr nicht alle Erzeugnisse selbst ernten oder einsammeln müsst, stehen euch diverse Hilfsmaschinen zur Verfügung. Diese könnt ihr alle im Laden kaufen. Der Eiersammler macht genau das, er sammelt Eier. Die Schermaschine befreit Schafe von der lästigen Wolle, Kühe werden erleichtert, indem ein Apparat ihnen die Milch abzapft und so weiter.
O Apfelbaum, o Apfelbaum
Das funktioniert aber nur, wenn ihr für die Geräte Wege baut, die zudem mit eurem Haupthaus verbunden sind. Überdies müsst ihr Gehege für eure Tiere bauen, was ihr mit dem Setzen von Zäunen erledigt. Mischhaltung ist in Funky Barn nicht möglich, die Tiere fürchten sich hier nämlich voreinander. Kommt ein Schaf einem Huhn zu nah, rennt dieses vor Schreck weg und wird erst einmal keine Eier mehr legen.
Zusätzlich zur Tierhaltung könnt ihr auch Obstbäume pflanzen. Diese tragen dann das ganze Jahr über Obst, das ihr erntet und verkauft. Es ist jedoch etwas seltsam, dass im Winter knallrote Äpfel an euren Bäumen hängen.
Jahreszeiten gibt es, einen Einfluss auf das Spiel haben sie jedoch nicht. Den haben dann eher die kleinen und großen Katastrophen, die euren Bauernhof heimsuchen können. Wenn eure Zäune von einem Wirbelsturm zerlegt wurden, müsst ihr diese neu bauen.
Leider bietet der Titel kaum Abwechslung. Ihr baut, streichelt Tiere, erntet und sammelt und lasst euch von Farmer Rufus nerven. Stufe sieben werdet ihr schon nach wenigen Spielstunden erreichen, ab dann ist quasi nichts mehr zu tun.
Optisch wird euch in Funky Barn nicht viel geboten. Die Grafik ist in etwa auf PlayStation-2-Niveau und die Umsetzung vom 3DS scheint eins zu eins erfolgt zu sein, ohne den 3-D-Effekt natürlich. Die Tiere, die Maschinen und der Rest haben zwar einen gewissen Niedlichkeitsfaktor, jedoch nur sehr kurz. Ferner verdecken Bäume oft Bildschirmabschnitte. Legt ein Huhn hinter einem Baum ein Ei, werdet ihr davon nichts mitbekommen.
Die musikalische Untermalung ist ebenfalls alles andere als gelungen. Die doch eher kurzen Musikstücke nerven sehr schnell, deshalb werdet ihr die Beschallung bald ausschalten. Dann müsst ihr jedoch damit leben, dass kaum noch Geräusche an eure Ohren dringen, denn bis auf wenige Effekte ist nichts zu hören. Auch eine Sprachausgabe werdet ihr in diesem Titel nicht finden.
Die Steuerung ist ebenfalls eine Sache für sich. Die bunte Mischung zwischen GamePad-Touch-Funktionen und normalen Controller-Eingaben verwirrt ab und an.
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