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Preview - Dead Island: Riptide : Feuchtgebiete

  • PS3
  • X360
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An Deck angekommen, wird die Lage nicht besser, im Gegenteil. Der Kahn wird wie ein Papierschiffchen von den Wassermassen hin und her geschubst. Meterhohe Wellen krachen auf die Planken und zwischendrin wanken die Zombies herum. Zum Glück finden wir bald eine Maschinengewehr nebst reichlich Munition. Hier zeigt sich eine der Neuerungen, die Techland implementiert hat. Schusswaffen kommt in Riptide eine größere Bedeutung zu, gleichzeitig sind sie auch schwieriger zu handhaben. Nur wer seine individuellen Charakterfähigkeiten in diese Richtung ausbaut, trifft den Feind genau dort, wo er ihn treffen will. Ungeübte Gesellen ballern schon mal ein Magazin leer, ohne ernsthafte Treffer zu landen. Wir klettern unbemerkt auf einen Container und schleichen uns an eine Gruppe Untoter heran. Hier kommt eine weitere Neuerung zum Einsatz: der Angriff aus der Luft. Nachdem ihr einen Mutanten anvisiert habt, erfolgt eine effektive Sprungattacke, die den Feind überrumpelt.

Gruppenphase

Nun erfolgt ein Schnitt in unserer Anspielsitzung. Wir finden uns in einem späteren Szenario wieder. Statt rauer See erwartet uns nun ein Bilderbuchstrand mit kristallklarem Wasser und dem beruhigenden Rauschen der Brandung. Kein Wölkchen trübt den stahlblauen Himmel. Ein weiteres Merkmal von Riptide: Die Wetterbedingungen ändern sich dynamisch im Spielerverlauf und stellen euch so vor neue Herausforderungen, was vor allem das Überwinden größerer Distanzen betrifft. Wir würden zwar jetzt am liebsten Bade-Shorts, Handtuch und Surfboard rausholen, müssen aber weiter. Unser Koop-Partner wartet nämlich schon. Zu zweit nehmen wir die nächsten Aufgaben auf der neuen Insel in Angriff.

Erste Aufgabe: den Weg zum nächsten Basislager finden. Also schlagen wir uns zu zweit vom Strand Richtung Landesinneres durch. Die herumstreunenden Zombies umgehen wir einfach, warum unnütz das virtuelle Leben riskieren? Schließlich gelangen wir zu einer Straße, an der diverse Autos herumstehen. Beide Charaktere steigen ein und es folgt eine Fahrt durch den Dschungel, bei dem mehrere Untote fatale Bekanntschaft mit der Stoßstange unseres Jeeps machen. Nach einer Abzweigung endet die Straße. Wir gehen zu Fuß weiter und kommen bald an einen breiten Steg, der direkt ins Basislager führt. Hier stärken wir uns mit frischem Obst und Softdrinks und motzen unsere Waffen an den aus dem Vorgänger bekannten Werkbänken auf.

Großangriff der Zombies

Viel Zeit für ein Schwätzchen mit den anderen Camp-Bewohnern bleibt nicht, denn einen Zombie-Offensive naht. Da wäre es irgendwie sinnvoll, wenn die Gruppe die Zugänge zum Lager versperren würde. Gesagt, getan. Wir suchen im Areal Stacheldrahtrollen und machen so Eingänge für Feinde vorerst unpassierbar. Allerdings hält die Barriere die Menschenfresser nicht ewig ab. Bei der Offensive überprüfen wir mit unserem Mitspieler daher regelmäßig alle Zugänge, um Lücken zu schließen und einfallende Untote auszuschalten. Zum furiosen Finale ballern wir mit einer Leuchtpistole auf die explosiven Fässer auf dem Steg. Eine heftige Explosion und der Vormarsch der Mutanten ist gestoppt.

Unsere letzte Mission der Anspielsitzung besteht darin, einen Motor für ein im nahe gelegenen Dorf ankerndes Boot zu beschaffen. Hier ist erneut Team-Arbeit angesagt. Während wir den schweren Motor durch Hütten und über Treppen schleppen, räumt uns unser Mistreiter mit der Machete den Weg frei. Der Begleitschutz ist auch bitter nötig, können wir doch nur sehr langsam und träge durch das zombieverseuchte Dorf latschen. Jetzt noch den Motor einsetzen und schon klemmen wir uns hinter das Steuer. Unser Partner sorgt mit gezielten Schlägen dafür, dass keine ungebetenen Gäste das Boot entern. Uns steht ein begrenzter Turbo zur Verfügung, mit dem wir im Wasser watende Zombies über den Haufen fahren. Als wir mit dem Boot am Ziel angelangt sind, endet unsere Anspielsitzung.

Fazit

von Jens Quentin

Ach, Techland. So sehr mir der Ausflug auf die neue Insel auch Spaß gemacht hat, so sehr wünschte ich mir mehr echte Neuerungen. Ja, das Spiel macht grafisch schon jetzt in der Vorabversion einen bessere Figur. Die Farbenpracht des Dschungels leuchtet kräftiger, die Texturen sind knackiger und die Wassereffekte echt schick. Ja, es gibt neue Waffenmodifikationen, mehr Schusswaffen, Bootsfahrten und einen neuen Charakter. Das ist aber auch das Mindeste, was ich von einem Nachfolger erwarte. Irgendwie fühlt sich das Spiel an wie ein Dead Island 1.5. Wie ein umfangreicher Download-Inhalt, den man sich holt, wenn man mit Banoi fertig ist. Ich befürchte, dieser Eindruck wird auch mit der Verkaufsfassung nicht verschwinden. Mankos, wie teilweise derbe Clipping-Fehler und abstruse deutsche Waffenbezeichnungen („Ermüdende Pistole“), haben wir auch bei unserem letzten Ausflug wieder erlebt. Dass nun ein größerer Schwerpunkt auf die Team-Arbeit bei den Koop-Missionen gelegt wird, ist Geschmackssache. Ich habe den Vorgänger vor allem im Einzelspielermodus schätzen gelernt. Dead Island: Riptide wird vor allem mehr vom selben bieten. Letztendlich müsst ihr per Geldbörse entscheiden, ob ihr das honoriert oder abstraft.

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