Test - Creative SXFI Air : Headset mit Bluetooth und neuer Technik
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Als Endergebnis soll ein angepasstes Soundprofil herauskommen, das auf die physischen Besonderheiten eures Kopfes und eurer Ohren angepasst ist und euch möglichst optimalen Klang in dieselben blasen soll. Praktischerweise könnt ihr dieses Profil in der Cloud speichern und auf andere Geräte herunterladen. Die Erstellung eines Accounts ist hierfür allerdings Bedingung. Wie gesagt: Macht hierfür mehrere Versuche und vergleicht sie. Die ganze Aktion ist tatsächlich nicht nur ein Gimmick, denn unterschiedliche Profile von unterschiedlichen Personen hören sich auch in der Tat deutlich anders an.
Überdies gibt es am PC noch eine Software, mit der ihr verschieden Einstellungen für das Headset vornehmen könnt. Dort wählt ihr beispielsweise den Modus (Stereo, 5.1 oder 7.1), wechselt die Presets oder reguliert den Klang mittels eines Equalizers. Die Möglichkeiten der Software sind allerdings nicht sonderlich umfangreich und auch bei den Presets sieht es eher mau aus. Es sind nur einige wenige Basis-Presets vorhanden, und die klingen für unser Empfinden nicht sonderlich gut. Wer eine gute Abmischung von Bässen, Mitten und Höhen haben will, kommt nicht umhin, selbst Hand anzulegen. Das fiel uns kürzlich auch schon bei Creatives Sound-BlasterX-Headsets negativ auf.
Die Klangverbesserung durch Super X-Fi indes ist enorm. Oder besser: Sie kann es sein, denn der Effekt ist – wie wir feststellen mussten – sehr von der Quelle abhängig. Die verstärkte Räumlichkeit begeisterte uns vor allem bei Live-Aufnahmen, Akustik-Sessions und klassischer Musik sowie in geringerem Umfang auch bei ruhigeren Open-World-Spielen und bestimmten Filmgenres. Man fühlt sich sozusagen tatsächlich wie mitten in einer Konzerthalle oder in der Pampa, genießt die klaren Klänge und kann regelrecht darin versinken.
Leider ist dieser positive Effekt nicht durchgängig vorhanden, denn bei anderen Genres verschlechtert X-Fi sogar das Hörerlebnis. Bei Shootern und Actiontiteln ging zuweilen die Richtungswahrnehmung nahezu komplett verloren. Statt “da hinten links in der Ecke” ertönt ein Schuss dann “irgendwo links”. Das ist weniger schön. Auch rockige Klänge und diverse Actionfilme oder -spiele machten sich nicht gut. Mal klang es blechern, mal wurden die Höhen unangenehm scharf. Der Algorithmus von Super X-Fi scheint noch Optimierungsbedarf zu haben.
Von der Idee her entpuppt sich Super X-Fi als durchaus interessante Technologie, die positiven Einfluss auf das Hörerlebnis haben kann. Sie wirkt aber noch nicht ganz ausgereift. Wenn, dann sollte solch eine Technologie ein breiteres Spektrum sauber abdecken, denn es ist schon sehr umständlich, wenn man immer wieder Umstellungen vornehmen muss. Hinzu kommen die recht mageren Möglichkeiten der Software. Da geht noch mehr, das Potenzial ist da.
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