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Test - Age of Wonders III : Willkommen auf dem Hexfeld-Thron

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Ein Held kann stets nur sechs Einheitentypen gleichzeitig in seinem Trupp haben kann. Das hört sich wenig an, ergibt aber Sinn in Bezug auf ein forderndes Taktieren im Kampf. Wer übrigens nicht kämpfen möchte, kann es mit der Diplomatie versuchen. Allerdings benötigt ihr hierzu nicht nur viel Zeit, sondern auch Unmengen an Gold, um Kontrahenten zu besänftigen, Allianzen aufzubauen oder Besitzer neutraler Orte davon zu überzeugen, sich euch anzuschließen. Etliche Missionen helfen euch aber dabei, Ansehen bei neutralen Parteien zu gewinnen.

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Beherrsche das Schlachtfeld

Ein weiterer Höhepunkt sind natürlich die Hexfeldschlachten. Stellen sich euch Feinde in den Weg, könnt ihr ein Gefecht entweder von der K.I. berechnen lassen oder selbst zum Schwert greifen. Wenn ihr dies tut, schaltet das Spiel auf die Gefechtskarte. Diese schön gestaltete taktische Oberfläche passt sich immer in puncto Aussehen und Vegetation dem aktuellen Gebiet an. Gefallen haben uns hierbei die tollen Einheitenanimationen. Habt ihr euch ein Bild von der Situation gemacht und eine Taktik gewählt, geht es Runde für Runde dem Feind entgegen. Nun ist euer Gehirnschmalz gefragt, denn neben den obligatorischen Einheitenwerten kommen spielentscheidende Faktoren wie Glück und die Positionierung eurer Truppen hinzu.

Wird zum Beispiel die Sicht eurer Fernkämpfer auf den Gegner durch eigene Einheiten oder Barrikaden behindert, erhalten Angriffe einen Malus, was bis zu einer fünfzigprozentigen Reduzierung eures Schadens führen kann. Generell habt ihr immer eine Vielzahl an Möglichkeiten, eure Truppen zum Sieg zu führen. Plant eure Wege gut und achtet stets auf die Aktionspunkte eurer Einheiten. Gerade Nahkämpfer sollten auf dem kürzesten Weg zum Gegner gelangen, um im idealen Fall drei Attacken auszuführen.

Müsst ihr erst einmal das ganze Feld passieren, bleibt meist nur noch eine Attacke übrig. Euer Held kann mit seinen Zaubern und Spezialfertigkeiten natürlich stets mit eingreifen. Insgesamt bietet Age of Wonders III 220 Einheitentypen und über 200 Zauber an. Geht ihr siegreich aus einem Gefecht, steigen eure Erfahrungspunkte und obendrein winken Ausrüstungsgegenstände, die meist einen Bonus auf Fähigkeiten geben. Eure Einheiten steigen nach einer gewissen Anzahl an gelungenen Attacken oder nach Siegen auf.

Der Rest vom Taktikfest

Dank Creator-Engine schaut der dritte Teil in 3-D wirklich hübsch aus. Trotz veralteter Technik wurde eine detaillierte und toll animierte, bunte Fanatsy-Welt erschaffen, die zudem noch einen passenden Soundtrack parat hat. Jede Einheit verfügt über individuelle Animationen und detaillierte Waffen- und Rüstungsdesigns. Wie zuvor angesprochen, glänzen auch die Taktikkarten und die eigentliche Weltkarte durch optische Abwechslung. Nicht unterschlagen wollen wir zum Schluss den umfassenden Karten- und Kampagneneditor, in dem ihr euch nach Herzenslust austoben und eure eigenen Fantasy-Herausforderungen erschaffen könnt.

Fazit

Erik Rössler - Portraitvon Erik Rössler

Die Triumph Studios haben mit dem dritten Akt von Age of Wonders ganze Arbeit geleistet, die nicht nur die treue Fangemeinde erfreuen, sondern ganz sicher viele neue Spieler zufriedenstellen wird. Es werden euch viele Freiheiten gelassen, wie ihr das Spiel angehen und vor allem siegreich bestreiten könnt. Vor allem die Szenarien bringen tolle Herausforderungen. Dazu der Mehrspielermodus, den man selbst bis ins Detail mit vielen Einstellungsmöglichkeiten beeinflussen kann. Age of Wonders III ist komplex, aber dennoch zugänglich geworden, alles umrahmt von einer tollen Präsentation. Freunde der Rundenstrategie und von Fantasy können ohne Bedenken ihren Blick auf dieses Spiel richten. Grobe Schnitzer waren nicht zu entdecken, selbst die Balance der Einheiten war fair. Unter dem Strich ist es ein echtes Hexfeld-Schergewicht geworden, das alles richtig macht und für Wochen fesseln kann. Hier wird Taktik und Strategie großgeschrieben und das sind eben die Eckpfeiler und Garanten für einen sehr guten Genrebeitrag, mit dem sich die Konkurrenz nun messen muss. Betrachtet man zudem den Preis von unter 40 Euro mit dem gebotenen Umfang, ist das Spiel jeden Cent wert.

Überblick

Pro

  • tolle Fantasy-Atmosphäre
  • fordernde Szenarien
  • guter Mehrspielermodus
  • viele Einsteigerhilfen
  • umfangreiches digitales Handbuch
  • riesige Einheitenvielfalt
  • große optische Abwechslung
  • schön gestaltete Karten
  • Detailreichtum und individuelle Animationen
  • hohe Komplexität
  • epischer Soundtrack
  • Karten- und Kampagneneditor
  • beeindruckendes Mikromanagement
  • viele Freiheiten in der Spielweise
  • Kämpfe mit Köpfchen
  • intelligenter Städteausbau
  • große Auswahl an verschiedenen Helden
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Contra

  • altbackene Grafiktechnik
  • ein paar Bugs, allerdings nicht spielstörend
  • zu kurze Kampagne

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