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Preview - Spiel der Woche 09/05: Act of War: Direct Action : Spiel der Woche 09/05: Act of War: Direct Action

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Die Einheiten, Fahrzeuge und die Umgebung selbst bestechen durch beachtlich hochdetailierte Texturen in jeder Zoom-Stufe der frei beweglichen 3D-Kamera. Nebenbei sehen diese auch verdammt mächtig aus. Bemerkenswert zeigen sich auch Details wie herumfliegende Fahrzeugteile, in Brand stehende Gebäude und Rauch ohne Ende. Die Musik tritt leider, auch dank der etwas unspektakuläreren Machart, im allgemeinen Getümmel etwas in den Hintergrund. Dafür entschädigen ohrenbetäubende Explosionen und deftiges Kanonenfeuer.

Einzelkämpfer und Basenbauer aufgepasst

Auch beim Missionsdesign scheint man sich bei Eugene Systems Gedanken über Verbesserungen zu machen. Die von uns angespielten Missionen zeigen zweierlei interessante Ansätze: Zum einen bleiben Missionen mit begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen immer fair und mit Nachschub wird nicht gegeizt. Zum anderen laufen viele lästige Schritte bei der Errichtung einer Operationsbasis vollautomatisch ab – nur was wirklich neu ins Szenario eingeführt wird, soll vom Spieler selbst errichtet werden. Vor einer Entmündigung braucht man dennoch keine Angst zu haben, denn bei der gebotenen Einheitenfülle bleiben immer noch genug Gebäude zu bauen.

Stürzt man sich ins Gefecht, kann das Geschehen dank eines durchdachten Gameplays und einer genre-typischen Steuerung stets im Auge behalten werden. Dem Spieler wird außerdem nicht alles auf einmal zugemutet, denn ein Einsatz teilt sich in der Regel immer in kleinere Zielgebiete auf. Abwechselnd werden dabei kleinere Teams oder durchschlagende Panzerverbände sowie Luftangriffe von euch gesteuert. Das Missionsdesign ist abwechselnd, da so gut wie jede denkbare Art von militärischen Einsätzen vorkommt. Eure Mannschaft sammelt natürlich Erfahrung und sollte deshalb von der Basis aus immer mit Medicoptern oder Reperatur-Teams wieder für den Einsatz fit gemacht werden. Als Hauptressource steht einfach schnöder Mammon zur Verfügung, den ihr für das Einkerkern von Kriegsgefangenen, sinnigerweise ’Human Resources’ gennant, kassiert – und nicht wie oft üblich durch simpelstes Ressourcenhorten in der Heimatbasis.

Im Multiplayer-Modus via LAN und Internet fanden sich zum Zeitpunkt des Previews knapp zwei Dutzend der typischen Skirmish-Maps. Jede der drei spielbaren Fraktionen hat ihre Einheiten-Typen sowie ihre Eigenheiten: Durschnittliches Equipment bietet die US Army, spezialisierte und teure Technik findet man bei der Task Force Talon, das Konsortium glänzt vor allem durch Extreme: von leicht verfügbarem Material bis ihn zu sündhaft teuren Spielzeugen. Wie sich der Muliplayer-Part in der Praxis bewährt bleibt noch abzuwarten.

Fazit

von Stephan Lindner
Es wird wieder heiß im Echtzeit-Strategie-Gewerbe – soviel steht jetzt schon fest. ’Act of War: Direct Action’ setzt auf eine spannend präsentierte Rahmenhandlung, ein sehr ausgeklügeltes Missionsdesign und eine technische Ausstattung, die sich beileibe nicht zu verstecken braucht. Wenn Eugene Systems weiter auf diesem Kurs bleiben, steht uns ein potentieller Hit im Genre bevor.

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