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Steam Deck - verändert die Konsole den Gamingmarkt nachhaltig?

Das Steam Deck, Valves neueste Kreation im Gaming-Bereich, hat seit seiner Ankündigung im Juli 2021 für viel Aufsehen gesorgt. Die portable Konsole soll das Beste aus beiden Welten vereinen: die Leistungsfähigkeit eines Gaming-PCs und die Mobilität einer Handheld-Konsole. Doch wie schneidet das Steam Deck tatsächlich ab und hat es das Potenzial, den Gamingmarkt nachhaltig zu verändern? In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Konsole, ihre Leistung, den Preis und die Portabilität, um diese Fragen zu beantworten.

Bild von Alexander Antropov auf Pixabay

Preis

Das Steam Deck ist in drei verschiedenen Modellvarianten erhältlich, die sich hinsichtlich ihrer Speicherkapazität unterscheiden: 64 GB eMMC (399 USD), 256 GB NVMe SSD (529 USD) und 512 GB NVMe SSD (649 USD). Damit bietet das Steam Deck eine Preisgestaltung, die im Vergleich zu aktuellen Handheld-Konsolen, wie der Nintendo Switch, und leistungsfähigen Gaming-Laptops, die meist deutlich teurer sind, eine interessante Alternative darstellt. Allerdings können zusätzliche Kosten für Speichererweiterungen und Zubehör, wie die offizielle Dockingstation, anfallen.

Leistung

Das Steam Deck wird von einem AMD APU-Chip angetrieben, der eine Zen 2-Quad-Core-CPU und eine RDNA 2-basierte GPU kombiniert. Es bietet 16 GB LPDDR5-RAM, was eine bemerkenswerte Leistung für ein Handheld-Gerät darstellt. Laut Valve soll das Steam Deck in der Lage sein, aktuelle AAA-Spiele mit einer Auflösung von 1280x800 Pixeln bei 60 Hz auf dem integrierten 7-Zoll-Display wiederzugeben. Das Gerät soll zudem die meisten Steam-Spiele direkt von der Plattform unterstützen, sodass die Nutzer auf ihre gesamte Spielbibliothek zugreifen können.

Portabilität

Ein Hauptverkaufsargument des Steam Decks ist seine Portabilität. Mit Abmessungen von 298 x 117 x 49 mm und einem Gewicht von etwa 669 Gramm ist das Gerät vergleichsweise kompakt und leicht, auch wenn es etwas größer und schwerer ist als die Nintendo Switch. Der integrierte 40-Wattstunden-Akku soll laut Valve eine Laufzeit von 2 bis 8 Stunden bieten, abhängig von der Intensität des Spiels und den gewählten Einstellungen. Das Steam Deck verfügt zudem über eine USB-C-Schnittstelle, die das Laden und den Anschluss von Peripheriegeräten ermöglicht.

Auswirkungen auf den Gaming-Markt

Um zu beurteilen, ob das Steam Deck den Gaming-Markt nachhaltig verändern kann, sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden:

  • Marktpositionierung:

    Das Steam Deck zielt darauf ab, eine Nische zwischen Handheld-Konsolen und Gaming-Laptops zu besetzen. Es hat das Potenzial, die Attraktivität von PC-Gaming für ein breiteres Publikum zu erhöhen, indem es die Zugänglichkeit und Mobilität verbessert. Allerdings steht es auch in direktem Wettbewerb mit etablierten Handheld-Konsolen wie der Nintendo Switch, die bereits eine große Anhängerschaft haben. Das Steam Deck muss sich daher durch seine Leistungsfähigkeit, Spielbibliothek und Benutzerfreundlichkeit von der Konkurrenz abheben.

  • Spielbibliothek:

    Ein entscheidender Vorteil des Steam Decks ist der Zugriff auf die umfangreiche Spielbibliothek von Steam. Dies bietet den Nutzern eine Vielzahl von Titeln, einschließlich Indie-Games und AAA-Spiele, die sie auf einem Handheld-Gerät genießen können. Dies könnte dazu führen, dass sich mehr Spieler für das Steam Deck entscheiden, insbesondere wenn sie bereits eine umfangreiche Sammlung auf der Plattform besitzen.

  • Hardware-Upgrades:

    Im Gegensatz zu herkömmlichen Konsolen, die in der Regel alle paar Jahre durch neue Modelle ersetzt werden, könnte das Steam Deck möglicherweise länger im Rennen bleiben, da es aufgrund seiner PC-ähnlichen Architektur einfacher ist, Hardware-Upgrades vorzunehmen. Dies könnte den Lebenszyklus der Konsole verlängern und sie zu einer nachhaltigeren Wahl für Gamer machen, auch wenn bis jetzt aufgrund des beschränkten Platzes noch nicht sicher ist, wie einfach die Upgrades einzubauen wären.

  • Modding und Anpassungsmöglichkeiten:

    Da das Steam Deck auf einer offenen Plattform basiert, können die Nutzer die Software und Hardware nach ihren Wünschen anpassen und modifizieren. Diese Flexibilität könnte für PC-Spieler, die Wert auf individuelle Anpassungen legen, attraktiv sein und dazu beitragen, das Steam Deck von traditionellen Handheld-Konsolen abzugrenzen.

  • Cloud-Gaming-Integration:

    Mit der zunehmenden Verbreitung von Cloud-Gaming-Diensten wie Google Stadia, NVIDIA GeForce Now und Xbox Cloud Gaming könnte das Steam Deck auch von einer Integration solcher Dienste profitieren. Dies würde es den Nutzern ermöglichen, Spiele direkt aus der Cloud zu streamen und somit die Notwendigkeit, auf lokale Speicher- und Hardware-Ressourcen angewiesen zu sein, reduzieren. Das auf Linux basierende SteamOS der Steamdeck ermöglicht es einem auch den Browser für Spiele oder Casinos ohne Limit

    zu nutzen, sodass man nicht nur auf seine Spielbibliothek begrenzt ist. Nur Schade, dass Flashgames nicht mehr die Attraktivität von damals haben, sonst hätte man eine fast unendliche Auswahl an Spielen.

  • Fazit

    Das Steam Deck hat das Potenzial, den Gaming-Markt durch seine Kombination aus Leistung, Portabilität und Zugang zu einer umfangreichen Spielbibliothek zu verändern. Es positioniert sich zwischen Handheld-Konsolen und Gaming-Laptops und bietet PC-Gamern eine attraktive mobile Alternative. Ob das Steam Deck jedoch tatsächlich einen nachhaltigen Einfluss auf den Markt haben wird, hängt von seiner Fähigkeit ab, sich von der Konkurrenz abzuheben und die Bedürfnisse der Spieler in Bezug auf Leistung, Anpassungsfähigkeit und Flexibilität zu erfüllen. In den kommenden Monaten und Jahren werden wir sehen, ob das Steam Deck diesen Anforderungen gerecht wird und den Gaming-Markt nachhaltig beeinflussen kann.