Test - Madden NFL 17 : Start ins Sportspieljahr
- PS4
Die nächste NFL-Saison steht bereits in den Startlöchern, da darf das digitale Pendant dazu nicht fehlen. Wie immer gibt EA mit dem neuen NFL-Titel den Startschuss in die Sportspielsaison, in der sich Spieler auf Fußball, Basketball, Eishockey und Football freuen dürfen. Die NFL-Titel der beiden letzten Jahre gelten als diejenigen, die der Serie neues Leben eingehaucht haben – Konkurrenz aus anderem Hause ist nicht in Sicht.
An diesen Erfolg möchte EA Tiburon in diesem Jahr anschließen. Jedoch konzentrierte man sich dabei auf die Dinge und Spielmodi, die bereits vorhanden sind. An allen Ecken und Enden wurde Feintuning vorgenommen, neue Spielmodi gibt es diesmal jedoch keine. Das ist aber nicht schlimm, denn die Madden-NFL-Serie bietet spätestens seit dem letztjährigen Draft-Modus wohl für jeden Fan dieser Sportart einen passenden Modus.
Unterschiedliche Taktiken
In Madden NFL 17 hat der Entwickler Wert darauf gelegt, die Eigenschaften der realen Mannschaften ins Spiel zu importieren. Teams, die im echten Leben eher defensiv agieren, treten taktisch nun ganz anders an als solche, die durch eine starke Offensive überzeugen, wie zum Beispiel die New England Patriots. Somit müsst ihr euch auf jeden Gegner neu einstellen und könnt nicht einfach genauso spielen wie gegen das Team zuvor. Auch fallen schon in der ersten Partie die wesentlich sanfteren Animationen auf, die dafür sorgen, dass das Spiel noch realistischer wirkt als in den Vorgängern.
Kenner der Serie werden bereits nach wenigen Spielsekunden bemerken, dass das Kommentatoren-Team ausgetauscht wurde. Man hat aber nicht nur auf ein neues Team gesetzt, sondern das System der Kommentatorensprüche grundlegend überarbeitet. Offenbar hat sich EA Tiburon hierzu den NBA-Titel eines anderen Publishers genauer angeschaut, denn endlich bieten die Sprecher in Madden NFL 17 viele Randinformationen und abwechslungsreiche Sprüche. Schnelle Wiederholungen dessen, was die Sprecher vom Stapel lassen, gehören endlich der Vergangenheit an.
Da auf neue Spielmodi verzichtet wurde, hat der Entwickler die Zeit genutzt und sich den Franchise-Modus zur Brust genommen. Ihr dürft euch über viele neue Möglichkeiten freuen, zum Beispiel darüber, dass ihr die Saisonziele selbst festlegen könnt und direkt zum Saisonstart bestimmt, welche Leistungen besonders belohnt werden. Erfahrungspunkte erhält euer Team nun auch nach Trainingsspielen. Das gilt ebenfalls für besonders gelungene Spielzüge. Ihr könnt einzelne Spieler gezielt trainieren und seht nach und nach, dass das Training bei ihnen fruchtet und sie ihre Leistungen steigern.
Verbesserter Franchise-Modus
Wer bisher geflucht hat, da er entweder mit der Defense oder mit der Offense nicht gut klarkam und am liebsten nur eine der beiden gespielt hätte, der kann das ab sofort machen. Reicht euch das noch nicht, aktiviert ihr gleich den Play-the-Moments-Modus. In diesem greift ihr nur an bestimmten Punkten ins Spiel ein, während der Rest der Partie simuliert wird. Hardcore-Spieler werden von dieser Möglichkeit wohl keinen Gebrauch machen und lieber das Spiel in voller Länge absolvieren. Denn das ist nach wie vor möglich. Somit bietet der Franchise-Modus für jeden Spieler die Option, die ihm am liebsten ist.
Am Draft-Modus, der im letzten Jahr Einzug ins Spiel hielt, wurde hingegen nichts geändert. Auch die anderen Spielmodi sind im Großen und Ganzen so, wie man sie aus Madden NFL 16 kennt. Neu ist, dass EA jeden Tag „Updates“ ausliefern möchte. Das sind jedoch keine Updates spielerischer Natur, sondern eher solche, die kleine Informationen aus der echten NFL ins Spiel bringen. Somit werden Football-Fans gleich während des Spielens über alle wichtigen Ereignisse aus dem realen Sport auf dem Laufenden gehalten.
Weitere Neuerungen sind die vereinfachte Steuerung, die verbesserte Klangkulisse und die schön anzusehenden Wiederholungen. Die Atmosphäre im Stadion kommt akustisch nun noch besser rüber und das Publikum reagiert entsprechend auf gute oder schlechte Spielzüge.
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