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Preview - Fallout 4 : Postapokalyptischer (Alb-)Traum

  • PC
  • PS4
  • One
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Nachdem Bethesda viele Jahre den Mantel des Schweigens um Fallout 4 hüllte, folgt nun alles Schlag auf Schlag. Vor gut zwei Wochen der erste Trailer, nun ausführliche Gameplay-Szenen und im November bahnt sich bereits die Veröffentlichung an. Bethesda hat offenbar Großes mit dem postapokalyptischen Rollenspiel vor. Dementsprechend vollmundig und verheißungsvoll klingen die Versprechungen.

Seit nunmehr vier Jahren arbeitet Bethesda laut eigenen Aussagen an Fallout 4. In dieser Zeit hat man offenbar nicht nur an der Grafikschraube gedreht, sondern sich auch einige Gedanken darüber gemacht, wie man das Geschehen in der verstrahlten Ödnis um einige neue Möglichkeiten erweitern kann. Das fängt bereits beim Charaktereditor an, der euch nicht nur mannigfaltige Optionen zur Verfügung stellt, sondern auch so einfach zu bedienen sein soll wie noch nie. Statt durch verschiedene Menüs zu klicken, müsst ihr lediglich mit dem Cursor eine bestimmte Gesichtspartie auswählen und könnt anschließend unterschiedliche Parameter verändern. Ihr könnt auch einen weiblichen Charakter wählen und nach eurem Geschmack erstellen.

Schöne, heile und verstrahle Welt

In Fallout 4 werdet ihr nicht sofort in die postapokalyptische Welt geworfen. Stattdessen dürft ihr euch zu Beginn in den eigenen vier Wänden umsehen. Dabei könnt ihr einen genauen Blick in den Kühlschrank werfen, euren Nachwuchs betrachten oder euch mit eurem treuen Haushaltsroboter unterhalten. Irgendwann während eures kleinen Rundgangs wird ein Vault-Tec-Mitarbeiter an eurer Haustür klingeln und euch ein paar Fragen zur eurer Person stellen. Dadurch legt ihr nicht nur den Namen eurer Figur fest, sondern auch die dazugehörigen Attribute wie Stärke, Charisma, Geschicklichkeit oder Glück.

Natürlich wird die einträchtige Familienidylle wenig später von schrillen Sirenen, die einen atomaren Angriff ankündigen, unterbrochen. Eine nukleare Katastrophe droht und ihr seid einer der wenigen, denen es gelingt, Unterschlupf in einem Atombunker zu finden. Durch nicht näher genannte Umstände wacht ihr 200 Jahre nach der Tragödie auf und betretet die eigentliche Welt von Fallout 4. Hier warten nicht nur verstrahlte Riesenratten und andere mutierte Widersacher, sondern auch weitere Neuerungen auf euch.

In Fallout 4 dürft ihr den ganzen Schrott, den ihr im Laufe eures Abenteuers zwangsläufig ansammelt, äußerst effektiv nutzen. Durch die diversen Güter könnt ihr nicht nur eigene Waffen bauen und komplett umgestalten sowie eure eigene Power-Armor modifizieren, sondern auch eigene Unterkünfte errichten. Diese könnt ihr nach Belieben dekorieren. Mit der Zeit stoßen auch andere Überlebende hinzu, die eurer Hilfe bedürfen. Ebenso sollen sich Verteidigungsmechanismen wie vollautomatische Geschütze oder Sprengfallen platzieren lassen, um Plünderer abzuhalten. Laut Bethesda wird es rund 700 unterschiedliche Waffenmodifikationen geben, mit denen ihr beispielsweise einen Baseball-Schläger mit Kreissägen verseht.

Virtuelle Begleiter

Kurze Zeit nachdem ihr aus dem Bunker gestiegen seid, erhaltet ihr, wie sollte es anders sein, Zugriff auf den Pip-Boy. Der erlaubt euch wie gewohnt eure Attribute oder euer Inventar einzusehen. Zusätzlich könnt ihr darauf unterschiedliche Minispiele spielen, die an berühmte Arcade-Klassiker angelehnt sind. Parallel zur Veröffentlichung Mitte November wird eine Companion-App für iOS- und Android-Geräte kommen, die es euch ermöglicht, die genannten Pip-Boy-Funktionen auf euer Smartphone auszulagern.

Fallout 4 - Announcement Trailer (dt.)
Der erste Trailer zum neuen Fallout 4 zeigt viel zerstörte Welt und einen Hund!

Zu guter Letzt wäre da natürlich noch euer tierischer Begleiter in Form eines Schäferhundes, den ihr ebenfalls recht früh im Spiel erhaltet. Ihm könnt ihr offenbar recht einfach Kommandos geben, um ihn an bestimmte Punkte zu schicken oder Gegenstände aufzunehmen und zu euch zu bringen. Ebenso wird er euch während der zahlreichen Kämpfe zur Seite stehen. Sollte diese Unterstützung nicht ausreichen, habt ihr auch die Möglichkeit, durch Rauchsignale geballte Feuerkraft in Form von Helikoptern samt schweren Geschützen herbeizurufen. Diese Option wird wohl aber erst im späteren Verlauf des Spiels zur Verfügung stehen.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Mehr Werkzeuge für mehr Freiheiten

Spätestens als auf der Pressekonferenz gezeigt wurde, wie man Materialien aus der Umgebung sammeln kann, um ganze Hütten oder ähnliche Gebäude zu erschaffen, hat mich Fallout 4 ziemlich überrascht. Mit so einem Gameplay-Feature hatte ich wahrlich nicht gerechnet. Bethesdas neuester Streich ist also nicht nur Rollenspiel, sondern auch ein bisschen Siedlungssimulation in der postapokalyptischen Hölle. Das Crafting-System umfasst aber auch Waffen und die eigene Power-Rüstung. Das alles macht neugierig auf mehr. Hoffentlich greifen alle Schrauben im fertigen Werk sinnvoll und plausibel ineinander. Das wird sich erst zeigen, wenn ich selbst Zeit im postapokalyptischen Boston verbringen konnte. Doch die Präsentation auf der Pressekonferenz ließ meine Vorfreude auf den Release im November erheblich steigen.

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